Über den Zeitraun von 17 Jahren haben russische und US-amerikanische Wissenschaftler streng geheim zusammengearbeitet, um Hunderte Pfund von Plutonium und hoch angereichertem Uran – genug, um zumindest ein Dutzend von Atomwaffen herzustellen – aus einem abgelegenen und aus der Sowjetzeit stammenden Atomtestgelände in Kasachstan zu entfernen. Laut eines Berichtes, der im August vom Belfer Center for Science and International Affairs in Havard veröffentlich wurde, hatten verarmte Metallabfallssammler das Gelände “überschwemmt”. Der Bericht warf Licht auf eine mysteriöse 150 Millionen Dollar [...]
September, 2013
Die slowakische Atomaufsichtsbehörde habe das Gesetz verletzt, als sie für ein 3,7 Milliarden € teures AKW-Bauprojekt von ENEL die Baugenehmigung erteilte, entschied das Oberste Gericht. Der örtliche Ableger des italienischen Stromversorgers ENEL, die Slovenske Elektrarne AS, begann im Jahre 2009, nachdem sie von der Atomaufsichtsbehörde dafür grünes Licht bekam, mit den Bauarbeiten für zwei neue Atomreaktoren am Standort Mochovce. Das Oberste Gericht hat nun angeordnet, dass die Regulatorbehörde den öffentlichen Konsultationsprozess wieder eröffnen müsse. Die Auseinandersetzung geht aber weiter. Die [...]
Von März 2014 an sollten die Bewohner der amerikanischen Westküste die Messgeräte für Radioaktivität ins Wasser halten. Dann dürfte nämlich, drei Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, das damals in großen Mengen in den Pazifik gelangte strahlende Cäsium in den USA und Kanada ankommen, haben Forscher aus Spanien, Frankreich und Australien berechnet. Sie simulierten dazu die Meeresströmungen zwischen Japan und Nordamerika per Computer. Demnach kommt die radioaktive Fracht zunächst im US-Staat Washington und der kanadischen Provinz British Columbia an. Südlicher [...]
Die 2013 Weltkonferenz gegen Atom- und Wasserstoffbomben ging am 9. August 2013 mit einer Beteiligung von über 7000 Menschen inklusive 89 Vertreter aus über 20 Ländern erfolgreich zu Ende. Die Organisatoren der Konferenz hatten früher die Debatte über die Atomkraft immer eher gescheut. Das ist aber nach dem Fiasko von Fukushima seit 2011 nun anders geworden. Die Deklaration des Internationalen Treffens hat am 5. August in Hiroshima auch folgende Stellungnahme beinhaltet: “Der Unfall im AKW Fukushima Daiichi ist immer noch [...]
Seit Januar 2013 fahren alle Züge im spanischen Eisenbahnnetz mit Strom aus 100 prozentig erneuerbaren Energiequellen! Zwei Energieversorger haben sich in diesem Sinne mit der Eisenbahnverwaltung vertraglich geeinigt. Die Firma “Enérgya VM Gestión” liefert 6 % des benötigten Stroms aus Wasserkraftwerken und “Acciona” die restlichen 94 % aus gemischten Quellen - 83 % aus Windkraftwerken, der Rest ist Elektrizität aus der Sonne.
Nach einer Elektropanne in einem Gasturbinengenerator im Block 1 des AKW Heysham wurden beide Reaktoren des AKWs heruntergefahren. Am 22.8.2013 wurden die Feuerwehrleute zur Anlage gerufen. EDF Energy, welche das AKW betreibt, gab bekannt, dass die Abstellung eine vorbeugende Sicherheitsmaßnahme sei. Bereits im Mai war ein Reaktor abgestellt worden, nachdem man aufgrund einer glimmenden Isolation Rauch aus einer Turbine kommen sah.
Gemeinsame Presseaussendung der Vereinigungen Südböhmische Mütter und der BIU – Bürgeriniative Umweltschutz vom 11.September 2013 Neue Atomblöcke in Temelin – werden sie tschechische Stromverbraucher bezahlen? Europäische Kommission öffnet die Tür für die Staatsförderung der Kernenergie Mit dem heutigen Tag startet die ganzeuropäische Petitionsaktion, die den Bürgern ermöglicht, ihre Nichtzustimmung mit der finanziellen Staatsförderung für die Kernenergie zu äußern. Die Petition hat Form eines Briefes mit dem Namen „Sagen Sie nein der Staatsförderung der Kernenergie“, den die Menschen unterschreiben und den [...]
Das sogenannte “Japanische Friedensboot” fährt im Rahmen seiner sechsten “Global Voyage for a Nuclear-Free-Future” mit einem internationalen Aufruf zur Abschaffung der Atomwaffen um die Welt. Acht Hibakusha (Atombombenüberlebende) aus Hiroshima und Nagasaki, begleitet von der Gruppe “Youth Special Communicator for a Nuclear-Free World” legen in mehr als einem Dutzend Häfen auf ihrem Weg zurück nach Japan, wo sie im Oktober ankommen sollen, Zeugnis über die Schrecken der Atomwaffen ab. Das “Peace Boat” wird am 21. September anlässlich des Internationalen Friedenstages [...]
Der gesamte Stromverbrauch der EU könne mehr als vierfach durch schwimmende Offshore-Windparks in den Tiefen der Nordsee gedeckt werden, so ein neuer Bericht der Europäischen Wind Energy Assoziation. Der Bericht behauptet, dass, wenn jetzt die richtigen politischen Schritte gesetzt würden, um die Entwicklung und den Einsatz neuer schwimmender Generatoren der nächsten Generation zu beschleunigen, die gesamte EU-Offshore-Windkapazität bis zum Jahr 2030 etwa 150 GW erreichen könnte. Siehe auch: http://www.ewea.org/publications/reports/deep-water/