Elfeinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima will Japan wegen der steigenden Energiepreise verstärkt Atomstrom nutzen.Die Regierung in Tokio will sogar neue Atomkraftwerke bauen. Es ist nicht lange her, da schien die Atomkraft in Japan ein Auslaufmodell zu sein. Als zu gefährlich galt sie und daher als politisch zu riskant. Nicht einmal die im Land gut vernetzte Atomlobby vermochte es über die vergangenen Jahre, Regierungsvertretern ein unverkrampftes Werben für die Kernenergie zu entlocken. Und auch wenn zuletzt schon wieder zehn [...]
Japan 2011
Quelle: Plus24.at Die Arbeiten zur Entfernung radioaktiver Trümmer aus der havarierten japanischen Atomanlage Fukushima sind erneut um ein Jahr verschoben worden. Der Betreiber Tepco teilte am Donnerstag mit, er benötige “zusätzliche Vorbereitungszeit” von bis zu 18 Monaten. Die Arbeiten könnten damit erst im März 2024 starten. Eigentlich sollten sie dieses Jahr beginnen und damit bereits später als der ursprüngliche Starttermin 2021. Der Aufschub sei no twendig, um “die Sicherheit zu verbessern” und den Erfolg der Vermessung des Reaktorinneren und der [...]
China und Südkorea hatten Japans Pläne, kontaminiertes Wasser ins Meer zu leiten, scharf kritisiert. Die IAEA beteiligt nun Experten von dort an der Aufsicht. China und Südkorea wollen sich daran beteiligen, das Ablassen von aufbereitetem Kühlwasser aus dem vor gut zehn Jahren havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu überwachen. Die stellvertretende IAEA-Generaldirektorin Lydie Evrard sagte laut Medienberichten während eines Besuchs in Fukushima, ihre Atomenergieagentur werde mit Experten aus elf Ländern den Prozess der Ableitung des vor allem mit Tritium belasteten Wassers [...]
Die katholischen Bischöfe von Japan und Südkorea haben die Pläne der japanischen Regierung kritisiert, mehrere Millionen Liter radioaktiven Wassers aus dem durch einen Tsunami beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima ins Meer zu leiten. “Wir sind gegen die Einführung in den Ozean von Wasser, das die radioaktive Substanz Tritium enthält, nach der Reinigung des kontaminierten Wassers aus dem Tepco-Kernkraftwerk Fukushima Daiichi”, erklärten die Bischöfe in einem Brief vom 9. Februar an den japanischen Premierminister Yoshihide Suga und andere Kabinettsmitglieder. Das Komitee für [...]
Das Buch “Abschaffung der Atomkraft: Ein Appell der katholischen Kirche in Japan” ist ins Englische übersetzt worden. Es steht nun auf der Webseite der Japanischen Bischofskonferenz zum Download bereit. Die Bischöfe hätten das Buch nach dem Atomunfall 2011 in Fukushima geschrieben, berichtete der asiatische Pressedienst Ucanews am Freitag. Dafür hätten sie mit japanischen und internationalen Experten zusammengearbeitet, um die durch Fukushima verursachten Schäden sowie die technischen und gesellschaftlichen Grenzen der Kernenergieerzeugung unter ethischen und theologischen Aspekten darzulegen. In einer bereits [...]
FREISTADT. 34. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl. Den gestrigen Jahrestag des Super-GAUs im Kernkraftwerk von Tschernobyl nimmt die Freistädter Abgeordnete zum Nationalrat Johanna Jachs (VP) zum Anlass, der Atomenergie als vermeintliche Hilfe beim Ausstieg aus fossilen Brennstoffen eine Absage zu erteilen: “Durch dieses Beispiel und auch die Katastrophe in Fukushima sieht man, dass diese Technologie zu gefährlich ist, um sie als Zukunftstechnologie zu sehen. Ich werde mich weiterhin mit voller Kraft gegen die grenznahen Atomkraftwerke, konkret gegen Temelin, oder auch [...]
Greenpeace führt die Rekontaminierung im Umkreis des vor neun Jahren havarierten japanischen Kernkraftwerks auf den Taifun Hagibis zurück Fukushima – Der Bericht kommt für die um Besänftigung bemühte japanische Regierung zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt: Zweieinhalb Wochen vor Beginn des Fackellaufs als Auftaktveranstaltung der am 24. Juli beginnenden Olympischen Sommerspiele in Tokio macht Greenpeace publik, dass die Strahlungswerte rund um das im März 2011 havarierte Kernkraftwerk Fukushima teilweise stark gestiegen statt gesunken sind. Zurückzuführen sei dies auf den Taifun Hagibis, [...]
Acht Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima erwägt der Energiekonzern Tokyo Electric Power (Tepco), radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem havarierten Kernkraftwerk in den Ozean zu leiten. Tepco habe bald keine Lagerkapazitäten mehr für das kontaminierte Wasser aus den Kühlrohren, erklärte Umweltminister Yoshiaki Harada am Dienstag. Nachdem die Anlage durch ein Erdbeben und einen Tsunami im Jahr 2011 lahmgelegt worden war, sammelte Tepco an den zerstörten Standorten mehr als eine Million Tonnen kontaminiertes Wasser aus Kühlleitungen in etwa 960 Tanks. Mit [...]
Der neue japanische Umweltminister Shinjiro Koizumi will eine Abkehr seines Landes von der Atomenergie. Ein Unglück wie vor acht Jahren in Fukushima dürfe sich niemals wiederholen, sagte das neue Regierungsmitglied gestern Abend (Ortszeit). Der 38-Jährige ist der Sohn des beliebten Ex-Premiers Junichiro Koizumi und gilt als „aufsteigender Stern“ in der japanischen Politik. „Ich würde gern darüber nachdenken, wie wir sie abschaffen können, und nicht, wie wir sie erhalten“, sagte der neue Umweltminister auf die Frage nach seinen Plänen für die [...]
Die Gesellschaft Tokyo Electric Power (Tepco), der Betreiber des Atomkraftwerkes in Fukushima, wird wahrscheinlich eine große Menge des radioaktiv kontaminierten Wassers in den Pazifik auslassen. Davon informierte laut der Zeitung The Guardian der japanische Umweltminister Josiaki Harada. Auf dem Ort der Havarie gibt es nach wie vor mehr als eine Million Tonnen des kontaminierten Wassers, das zur Kühlung der beim Unfall im Jahre 2011 beschädigten Reaktoren verwendet wurde. Das radioaktive Wasser befindet sich in fast 1.000 Behältern. Die Gesellschaft Tepco [...]