Die Weltöffentlichkeit hat im Licht der Havarie im Atomkraftwerk Fukushima im März dieses Jahres ein kleines Verständnis für die Bauten der neuen Reaktoren. Das ging aus der Meinungsumfrage hervor, die in 20 Ländern für BBC durch die Agentur GlobeScan gemacht wurde.
Gegen neuer Atomblöcke stellen sich vor allem Leute mit schon vorhandenen Programmen, die Ausnahme stellen Briten und Amerikaner dar. In der Tschechischen Republik wurde die Meinungsumfrage nicht durchgeführt.
Nur 22% der Leute dass die Atomenergie eine relativ sichere nd notwendige Stromquelle ist, und deswegen sollten weitere Reaktoren gebaut werden. Im Gegenteil dazu glauben 71% der Gefragten, dass ihr Land in den kommenden 20 Jahren Kohle und Atom durch erneuerbare Energieträger ersetzen und die Energie aus der Sonnenstrahlung und aus dem Wind gewinnen könnte. 39% der Gefragten würde sich wünschen, dass die schon betriebenen Atomkraftwerke noch bis Ende der Lebensdauer funktionieren, ohne dass neue erstellt werden, während 30% der Leute die Reaktoren gleich abstellen möchte.
Die Agentur GlobeScan hat zwischen Juli und September, also ein paar Monate nach der Havarie in Fukushima, 23.231 Leute in 23 Ländern der Welt gefragt. Eine ähnliche Meinungsumfrage hat die Station BBC auch im Jahre 2005 gemacht, damals aber nur in 8 Ländern, die die Atomkraftwerke betreiben. Die derzeitige Meinungsumfrage bestätigte die ergebnisse ähnlicher Befragungen, die dieses Jahr andere Agenturen durchgeführt haben, zum Beispiel die Agentur Ipsos – Mori und die japanische Zeitung Asahi simbun.