Japan hat sich entschieden, eine neue Stadt zu bauen, die die Rolle von Tokio in dem Falle übernehmen könnte, dass das Erdbeben oder eine andere Naturkatastrophe die derzeitige Metropole vernichten würde.
Hinter das Vorhaben, das acht Monate nach der Vernichtung des Nordostens Japans und Beschädigung der Atomreaktoren in Fukushima durch ein starkes Erdbeben mit einer Stärke von 8° der Richter – Skala und die danach folgende Tsunami-Welle, stellten sich Politiker aller Parteien.
Wenn das Erdbeben noch näher von der Metropole Tokio ausbrechen würde, was die Seismologen nur für Frage der Zeit halten, könnten die Folgen noch schlimmer sein.
Das überlegte Zentrum, mit dem Arbeitsnamen IRTBBC, was in der englischen Sprache eine Abkürzung für eine integrierte Stelle für Touristik, Business, Geschäft und Reservestadt ist – soll auf dem Ort des Flughafens Itami entstehen. Der diente lange Jahre als Eintrittstor nach Osaka. Seine Rolle übernahm aber im Jahre 1994 der Lufthafen Kansai International, der auf einer künstlichen Insel ausgebaut wurde. Er befindet sich ca. 10 km nordöstlich von der zweitgrößten japanischen Stadt und 460 km westlich von Tokio.