Ein japanische Moderator behauptete, dass die Menschen keine Angst haben müssen…jetzt stirbt er auf Krebs…
Tokio – Er wollte seine Landleute aufmuntern und beruhigen, dass sie keine Angst vor den Nahrungsmitteln haben müssen, die in der Umgebung des Atomkraftwerkes Temelin gezüchtet wurden. Der Fernsehmoderator Norikazu Otsuka (63) konsumierte noch im März vor Augen der Zuschauer in seiner Show die Nahrungsmittel aus Norden Japans. Jetzt stirbt er auf Krebs. Zufall?
Otsuka wollte die Kampagne für die Erneuerung des Gebietes unterstützen, das im März dieses Jahres durch das Erdbeben und die danach folgende Tsunami-Welle betroffen wurde. Ende Oktober haben ihm Lymphknoten angeschwollen und kurz danach wurde ihm akute Leukämie diagnostiziert. Jetzt bereitet er sich um Chemotherapie vor. Die direkte Beziehung zwischen den Gesundheitsproblemen und der Konsumation der kontaminierten Lebensmittel ist selbstverständlich schwer beweisbar.
Die japanische Regierung bemüht sich, Probleme mit der Radioaktivität in den Lebensmitteln zu lösen. Neue Probleme tauchen aber mit jedem Tag auf. „Es ist ganz klar, dass es eine ernsthafte Situation ist,“ sagte der Agentur Reuters der Sprecher der regionalen Zweigstelle der Weltgesundheitsorganisation Peter Cordingley. „Es ist viel schwerer, als wir in den ersten Tagen dachten, als wir davon überzeugt waren, dass sich dieses Problem nur auf einen Umkreis von 20 bis 30 Kilometern einschränken könnte,“ ergänzte er.
Die japanische Regierung entdeckte vor einigen Tagen eine erhöhte Radioaktivität im Reis an einer Farm in der Nähe von Fukushima. Laut offiziellen Angaben wurden im Reis 630 Bq des radioaktiven Cäsiums pro Kilogramm festgestellt. Die Regierungsgrenzwerte liegen bei 500 Bq. Die Farmer aus dem Bereich von ca. 60km nordwestlich vom beschädigten Atomkraftwerk wurden deswegen durch die Regierung aufgefordert, keinen Reis zu exportieren. Hohe Strahlungswerte wurden im betroffenen Gebiet auch im Rindfleisch, im Gemüse und in den Meeresfrüchten festgestellt.