Schon um mehr als einen Monat verlängert sich die Abstellung des zweiten Blocks des Atomkraftwerkes Dukovany im Bezirk Trebic und laut den zugänglichen Informationen wird sie auch im August weiter laufen. Der Block sollte dabei schon am 23.Juni in Betrieb genommen werden. Das ist nicht gelungen, da die Kontrollen Probleme in einem der Dampfgeneratoren gezeigt haben. Der defekt hat keine Auswirkungen auf die Umgebung des Atomkraftwerkes.
Auf die Begebenheit reagierte schon die Budweiser Bürgerinitiative Umweltschutz, laut der es notwendig ist, in dieser Richtung vorsichtig zu sein, da die derzeitige Situation in Dukovany beweist, dass die Atomanlage älter wird, und dadurch auch die Reparaturen teuer und viel häufiger sein werden. Die Initiative hält die Begebenheit nicht für unwichtig, sondern im Gegenteil für außergewöhnlich im Rahmen des 30-jährigen Betriebs dieser Atomanlage.
Die Chefin des Staatsamtes für Kernsicherheit Dana Drabova sieht aber das derzeitige geschehen in Dukovany nicht so schwarz. „Zeit für Zeit kommt es zu Problemen an den Dampfgeneratoren, davon haben wir die Prozeduren beim Blockstart. Die Kontrollen sind deswegen so ausführlich, damit alles rechtzeitig festgestellt wird. Wenn wir in die Atomkraftwerke in der Welt einschauen, können wir sehen, dass es sich nicht um solch eine außergewöhnliche Sache handeln würde,“ sagte sie. Die Techniker halten das Kraftwerk in dem Zustand, dass dem Kraftwerk einen langfristigen Betrieb ermöglicht. „Als eine der Maßnahmen kann man die Verkürzung der Periode der Kontrollen der Dampfgeneratoren erwarten,“ informierte er.
Was ist konkret passiert? Die geläufige Kontrolle beim Betriebsstart zeigte, dass er zur Veränderung des chemischen Regimes bei einem der Dampfgeneratoren kam. Die detaillierte Diagnostik entdeckte, dass die Wärmetäuschungsflächen bei mehreren Röhrchen verdünnt sind – die wurden verblendet. Gleich wie die danach folgende kleine Undichtheit entfernt wurde.
Der AKW – Direktor Milos Stepanovsky sagte dazu, das die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Betriebs nach wie vor die Priorität bleibt. „
„Es handelt sich um einen Defekt, der durch das Projekt vorausgesetzt wird,“ sagte der AKW – Sprecher. Anders gesagt – schon die Projektentwickler haben damit gerechnet, dass es dazu ab und zu kommen kann – deswegen sind die Tests beim Blockstart so eingestellt, dass sie eine Abweichung von Normalwerten entdecken.
„Und falls die Undichtheit bedeutender ist, muss der Block abgestellt und die Undichtheit entfernt werden. Das passiert ab und zu, es ist nichts außergewöhnliches, wenn wir auch die Abstellungen in Dukovany aus der Vergangenheit in Betracht nehmen,“ sagte Drabova.
Die Dampfgeneratoren sind laut ihr Betreff von sehr ausführlichen Kontrollen. „Gerade aus de Grund, dass die Wärmetäuschungsröhrchen eine heikle Sache sind, muss man denen eine Aufmerksamkeit widmen. Es ist nur unangenehm, weil der Dampfgenerator abgekühlt und ausgetrocknet werden muss. Die Undichtheit beträgt zwar nur ein paar Milimeter, aber die Regleungen sagen einfach, dass die Wärmetäuschungsröhrchen dicht sein müssen,“ betonte soe.
Der Block wird nach der Beendigung aller August-Zusatzkontrollen nach der Fertigstellung der Reparatur erneut in Betrieb genommen werden. „Dann werden auch die geläufigen Tests und Prüfungen stattfinden, die mit dem Blockstart verbunden sind,“ erklärte der Sprecher Bezdek.
Wie der AKW – Direktor Stepanovsky sagte, konzentriert man sich jetzt im Kraftwerk auf die Bestimmung des Umfangs und der Art und Weise der Reparatur. Auf die Frage, was die Ursache ist, sucht man die Antwort zusammen mit vorderen technischen Fachleuten und ausländischen AKW-Betreibern.
Ursprünglich handelte es sich um eine geplante Abstellung des zweiten Blocks, bei der der Kernbrennstoff gewechselt und eine Menge von Investitionen und Modernisierungen gemacht wurde.