Das AKW Leibstadt kann nicht wie geplant am Mittwoch wieder anfahren. Man habe die europäische Strombörse informiert und den Termin auf Freitag verschoben. Grund für die Verschiebung ist, dass die Atomaufsichtsbehörde Ensi die Bewilligung noch nicht erteilt hat. Die Behörde hatte schon bei früherer Gelegenheit klargemacht, dass sie sich durch die Planung der AKW-Betreiber nicht unter Druck setzen lasse. Entsprechend kann Giacomuzzi auch weitere Verzögerungen nicht ausschliessen. Um den neuen Plan einhalten zu können, nämlich in der Nacht auf Samstag [...]
Aktuelle Artikel
Die Suche nach einem Endlager für Atommüll gestaltet sich als schwierig. Bürgervertreter fordern zumindest eine Sache: Ein generelles Exportverbot. Bisher fehle das im entsprechenden Gesetz zur Endlager-Suche. Berlin – Im Gesetz zur Suche nach einem Atom-Endlager sollte nach Ansicht von Bürgervertretern ein generelles Exportverbot für hoch radioaktiven Abfall festgeschrieben werden. Dies fehle bisher im Vorschlag der Bundesregierung, kritisierte Klaus Brunsmeier vom Nationalen Begleitgremium, das einen breiten Konsens für die Auswahl eines Endlager-Standorts schaffen soll, am Freitag in Berlin. Die Aufnahme [...]
Die grün-schwarze Landesregierung will den Druck auf die Schweiz weiter hochhalten, damit der Nachbarstaat doch schneller als geplant aus der Atomenergie aussteigt. Ungeachtet des Referendums im November 2016, in dem sich die Mehrheit der Schweizer gegen ein zeitnahes Ende der Kernenergie ausgesprochen haben, setze sich „Baden-Württemberg politisch für ein rasches Abschalten der in Grenznähe liegenden Atomkraftwerke Beznau, Leibstadt und Gösgen ein“. Dies steht in einer Kabinettsvorlage der grün-schwarzen Landesregierung, die der „Heilbronner Stimme“ und dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstag) vorliegt. In [...]
Wiederinbetriebnahme von AKW im schweizerischen Leibstadt wäre „verantwortungslos“ Ins Rollen brachte das Ganze eine Aussage von Andreas Pfeiffer als Direktor des Werks. „Wir gehen davon aus, dass wir den Reaktor Mitte Februar wieder am Netz haben werden“, erklärte Pfeiffer im Schweizer TV und verwies darauf, dass die Leistung des Reaktors um zehn Prozent reduziert werde, um „die Sicherheitsmargen weiter zu erhöhen“. Die Ursachenforschung für die wiederholten Kühlungsversagen würde „bei laufendem Betrieb weiter durchgeführt“, versicherte der Werksleiter des 1984 errichteten Atommeilers. [...]
Der stillgelegte Block 1 des Atomkraftwerks Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) darf nun schrittweise abgebaut werden. Das Umweltministerium erteilte der EnBW dafür die erste entsprechende Genehmigung, wie Minister Franz Untersteller (Grüne) am Freitag in Stuttgart mitteilte. GKN 1 sei der erste Reaktor im Südwesten, der im Zuge des 2011 beschlossenen Atomausstiegs zurückgebaut werden könne. „Wir kommen der grünen Wiese an bisherigen Kraftwerksstandorten näher.“ Die Arbeiten starten im März. Der Abbau der Anlage wird insgesamt zwischen zehn und 15 Jahren dauern. Der Energiekonzern EnBW [...]
Investoren aus Deutschland und China wollen in Tschernobyl Solaranlagen bauen. Die Regierung in Kiew sucht händeringend nach Firmen, die in das kontaminierte Gebiet investieren wollen. Chinesen und Deutsche gehören zu den Dutzenden von Investoren, die ein Interesse daran haben, den durch das Atom-Unglück von Tschernobyl ukrainischen Boden in einen großen Solarpark zu verwandeln. Dreizehn internationale Investoren gehören zu den 39 Gruppen, die die Ukraine um Erlaubnis bitten, etwa zwei Gigawatt an Solarpaneelen in der radioaktiven Ausgrenzungszone um das abgebaute Kernkraftwerk [...]
Tschernobyl liegt 30 Jahre zurück, aber die Angst ist geblieben. Jetzt will die Bundesregierung mögliche Auswirkungen eines Unfalls im belgischen Atomkraftwerk Tihange 2 für die grenznahe Region in Deutschland untersuchen lassen. Man habe die belgische Atomaufsicht gebeten, Daten für das umstrittene AKW zur Verfügung zu stellen, heißt es in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Auf Grundlage dieser Daten solle dann das Bundesamt für Strahlenschutz eigene Berechnungen durchführen. Dabei gehe es um die Frage, ob die Planungen für [...]
Die Caesiumbelastung nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl 1986 hat sich in Kärnten halbiert, das zeigen die jüngsten Messungen des Landes. Die Ergebnisse werden in Kürze via Internet abrufbar sein. Laut Umweltreferent sei es „nicht so schlimm wie befürchtet“. Im April 1986 kam es im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl zur Kernschmelze. Eine radioaktive Wolke verbreitete sich in ganz Europa. Die sowjetische Regierung verzögerte die Information, Messstationen außerhalb der Sowjetunion schlugen Alarm. Die Menschen wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Gemüse, Obst, [...]
Tschechische Wildschweine immer noch radioaktiv belastet. Hohe Werte auch in Österreich und Bayern. Mehr als 30 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl sind noch immer viele Wildschweine in Tschechien radioaktiv verseucht. Knapp die Hälfte aller Proben von erlegten Tieren aus dem Südwesten des Landes überschreite den Grenzwert der zulässigen Cäsium-Belastung, sagte der Leiter der staatlichen Veterinärbehörde, Jiri Drapal, der Zeitung “Pravo” (Mittwoch). Ihr Fleisch müsse entsorgt werden. Nach dem Super-GAU von Tschernobyl in der heutigen Ukraine hatte es radioaktive Niederschläge [...]
Fast sechs Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima droht tausenden Flüchtlingen der Verlust ihrer bisher kostenlosen Wohnungen in anderen Teilen Japans. Die Behörden streichen rund 27.000 Menschen, die das Gebiet um den Unglücksreaktor nach der Katastrophe im März 2011 freiwillig verlassen hatten, ab Ende März das Wohngeld. Für viele Betroffene sei die Übernahme der Mietkosten jedoch der “einzige Rettungsanker”, sagte die Betroffene Noriko Matsumoto am Dienstag. Matsumoto lebte früher in Koriyama, rund 50 Kilometer von Fukushima entfernt. Nach der Atomkatastrophe [...]